Stadtporträt
Im Herzen Südwestsachsens im Zentrum der Wirtschaftsregion Chemnitz - Zwickau liegt die Stadt Oelsnitz/Erzgeb. in landschaftlich schöner Lage mit guten Verkehrsanbindungen. Die Stadt führt zur Unterscheidung von gleichnamigen Orten den Zusatz „Erzgeb.“ und gehört zum Erzgebirgskreis, liegt aber genau genommen am Fuße des Mittelgebirges.
Durch seine zentrale Lage und landschaftlich reizvolle Lage und hervorragende Infrastruktur bietet die Stadt beste Bedingungen zum Wohnen, Leben und Arbeiten.
Die Landschaft um Oelsnitz/Erzgeb. ist hügelig bis bergig und abwechslungsreich. Die Stadt wuchs aus der einst dörflichen Enge des Hegebachtales an mehreren Stellen hinaus. Ihre Höhenlage reicht von 330 bis 480 Meter. Die höchste Erhebung in der Stadtflur bildet die Haldenkuppe des ehemaligen Deutschlandschachtes mit 491 Metern. Heute, fast 50 Jahre nach Ende des Steinkohlenabbaus, ist die Haldenlandschaft vollständig bewaldet und wurde u.a. durch den Bau des 36 Meter hohen Glückaufturmes in eine Freizeit- und Erholungslandschaft verwandelt. An die bergbauliche Vergangenheit erinnert heute im Besonderen das Bergbaumuseum.
Der erstmals im 14. Jahrhundert erwähnte Ort war lange Zeit Bauerndorf mit Rittergut, erlebte später durch Leinenweberei mit eigener Innung einen gewissen Aufschwung und entwickelte sich ab Mitte des 19. Jahrhunderts durch den Fund abbauwürdiger Steinkohle rasant zur Kleinstadt weiter.
In der Blütezeit des Bergbaus wuchs Oelsnitz unaufhörlich durch den Zuzug aus vielen deutschen Gegenden und sogar aus dem Ausland, so aus Böhmen und Italien. Im Jahr 1924 wurde der Ort als größtes sächsisches Dorf zur Stadt erhoben und erreichte später eine Einwohnerzahl um die 20.000. Durch das stürmische Wachstum entstand ein uneinheitliches Stadtbild, das bei Besuchern oft Verwunderung auslöst. Die alte Dorfstruktur ist in Teilen noch zu erkennen, aber auch städtische Entwicklungskerne z.B. in der Nähe des heutigen Stadtzentrums und in der Ortslage Neuoelsnitz sind am Beginn des 20. Jahrhunderts entstanden. Die Beendigung des Bergbaus 1971 führte zu einer rückläufigen Tendenz der Einwohnerzahl. Heute hat die Stadt einschließlich der bis 1998 selbständigen Gemeinde Neuwürschnitz rund 11.000 Einwohner.
Die Lage im Ballungsraum Chemnitz - Zwickau und die gute Verkehrsanbindungen an die Autobahnen A72 (Hof-Chemnitz-Leipzig) und A4 (Frankfurt/M.-Eisenach-Dresden), sowie dem schienengebundenen Nahverkehr sind gute Voraussetzungen für die weitere gute wirtschaftliche Entwicklung der Stadt.
In jüngster Vergangenheit ist die Stadt durch die Ausrichtung des Tag der Sachsen im Jahr 2010 mit rund 380.000 Besuchern und der 7. Sächsischen Landesgartenschau 2015 mit über 400.000 Besuchern weit über die Region hinaus bekanntgeworden. Heute ist das ehemalige Landesgartenschaugelände als frei zugängliche 15 Hektar große innerstädtische Grünanlage mit Kinderspielplätzen, Skateranlage, großzügigen Pflanzungen, Liegewiesen und einem Gradierwerk beliebtes Naherholungsgebiet für die gesamte Region.
Das Stadtbild heute wird überwiegend von vielen liebevoll sanierten Gebäuden und intakter Infrastruktur geprägt. In der Stadt gibt es ausreichend Kinderbetreuungsangebote und eine vollständige Schullandschaft, die von der Grundschule über Oberschule bis zum Berufsschulzentrum mit angeschlossenem Gymnasium reicht. Weitere Schulangebote sind eine Förderschule und mehreren Schulen in freier Trägerschaft in den gut erreichbaren Nachbarorten.