Europäische Kulturhauptstadt Chemnitz 2025 – nur mit Oelsnitz/Erzgeb.
Mit dieser Entscheidung für Chemnitz geht ein vierjähriger Bewerbungsprozess zu Ende, der von vielen unermüdlichen Akteuren, ehrenamtlich Engagierten und bürgerschaftlichen Initiativen getragen wurde. Und so kommt es nicht von ungefähr, dass das Programmjahr auf die Macherinnen und Macher setzt.
Chemnitz hat mit einem beeindruckenden Bid Book gewonnen. Mit dem Motto „C the unseen“ richtet Chemnitz2025 den Blick auf Ungesehenes: Auf die Ungesehenen der „stillen Mitte“. Auf die ungesehene Stadt, die ungesehenen europäischen Nachbarn, die ungesehenen Orte und Biografien, die ungesehenen Talente in jedem Einzelnen. Das Programm bezieht darüber hinaus viele andere ungesehene Städte oder Regionen in Europa ein, die ein starkes Statement für ein demokratisches Miteinander beisteuern und besonders sollen die Menschen gesehen werden, die mithelfen, eine weltoffene Gemeinschaft über Ländergrenzen hinweg zu leben.
Die Stadt Oelsnitz/Erzgeb. ist Teil des Projektes „Europäische Kulturhauptstadt Chemnitz 2025“. Im Bewerbungsverfahren wurden neben Chemnitz weitere 27 Kommunen benannt, in denen die Projekte zur Kulturhauptstadt umgesetzt werden und die im Jahr 2025 offiziell zur Region „Europäische Kulturhauptstadt“ gehören werden.
Ganz konkret bedeutet das z.B., dass internationale Musiker gemeinsam mit regionalen Orchestern musizieren werden und als musikalischer Höhepunkt ein Großkonzert aller Blasmusikvereine zusammen mit Till Brönner im Erzgebirgsstadion stattfinden soll. Oelsnitz wird auch ein Teil des Kunstweges „Purple Path“ sein. Hier wurden in der Bewerbungsphase bereits internationale Künstler eingeladen, an verschiedenen Orten Skulpturen, Installationen, aber auch mit regionaler Beteiligung Streetartprojekte und Handwerkskünste (u.a. Klöppeln, Reifendrehen und Schnitzen) in verschiedenen Formaten zu realisieren. Eine Gruppe von KünstlerInnen hatte uns bereits am 30.09.2020 im Rahmen einer Kulturreise besucht.
Außerdem besteht die Idee, im Umfeld des Bergbaumuseums ein weiteres Gebäude (Halle 15) instand zu setzen und als KUNSTHAUS REINER KUNZE mit Ateliers für KünstlerInnen und noch zu entwickelten Projekten zur Verfügung zu stellen.
Gemeinsam mit dem Förderverein – FreundInnen der europäischen Kulturregion Chemnitz 2025 e.V. – könnte zu so genannten Mikroprojekten (https://chemnitz2025.de/mikroprojekte/) aufgerufen werden, mit deren Hilfe regionale Künstler ihre Ideen verwirklichen können.
Quelle: https://chemnitz2025.de/chemnitz-wird-kulturhauptstadt/